Too Late

Aaah, dieser „Wecker ist kaputt… Oder ich schlafe einfach zu fest. Ich hab es heute geschafft, bis viertel nach 8 zu verschlafen! Das ist dann beim Aufwachsen schon der erste Herzinfakt des Tages. Also ruckzuck das erstbeste zum Anziehen geschnappt, durchs Badezimmer gesaust, die selbstverständlich noch von Freitag gepackte Tasche geschnappt und los ging es. Unsere Schule liegt auf einem Berg… Einem hohen Berg! Normal brauch ich für den Weg 15 bis 20 Minuten…. heute waren es 5. Entsprechend hat mich die Biolehrerin angestarrt, also ich fix und alle mit einem „Tschuldingung, Wecker hat nicht geklingelt“, in ihren Unterricht stolperte. Und der Blick, als sie irgendetwas ins Klassenbuch schrieb, verhieß noch mehr unschönes. Mal sehen, vielleicht kann ich Mama ja irgendwie unauffällig dazu bringen, mir eine Entschuldigung zu unterschreiben…

Wie alles begann (Teil 4)

Nachdem ich grade durch Zufall meinen Blog wiedergefunden habe, bemerkte ich, dass sich aus irgendeinem Grund tatsächlich Menschen hierher verirren. Und auf einmal bekam ich doch wieder Lust, ein paar mehr Beiträge zu schreiben (ohne die Lust zu verlieren:D)

Und da ich immer noch irgendwo in der Vergangenheit hänge, sollte ich den Teil so langsam mal abschließen.

Jaa, also Uniklinik will ich nicht. Schon das Wort. Ich bin nicht krank, das ist alles nur irgendeine Verwechselung. (Und davon war ich ernsthaft überzeugt, im Nachhinein finde ich das echt süß:D)

Und Kinderklinik… Klingt nach 24 Stunden geschrei und Spielzimmer…. Am besten noch Clowns. Meine Laune hing irgendwo auf Höhe krankenhauskeller.

Aber zum Glück kam es anders. Nachmittag rief meine Mutter an und erzählte begeistert dass Dr. E. angerufen hätte, er wüsste, was es ist. Schön und gut.

Eine halbe Stunde später im Büro von Dr. E:

Bla, Bla, Blub:

Dr. E: Caoskind, du hast die sehr seltene Erkrankung.

Caoskind: Hmm

E.: *sehr ernst und bedröppelt* Krchzkr, das ist chronisch und nur bedingt Behandelbar, die Folgen…

Caoskind:*freudestrahlend* Darf ich nach Hause?!

In diesem Moment erklärte Dr. E mich zurecht für vollkommen verrückt, für meine Mutter brach eine Welt zusammen und ich war glücklich.

Gut, es dauerte noch eine Woche, aber die Zeit mit irgendwelchen Omis war abzusehen.